Nur noch wenige Tage bis zur ersten Hengstparade / Bewährtes Konzept aus 2014 wird nicht geändert
Die Auszubildenden Sarah Pankratz und Hans-Georg Kloß haben sich in diesem Jahr wieder den spannenden Job als Reiter der Ungarischen Post ausgesucht. Hier sind Feingefühl und viel Balance gefragt.
Das Landgestüt ist schon seit Anfang August im Trainingsmodus für die anstehenden Hengstparaden. Intensiv wird an den einzelnen Schaubildern geprobt. Auch in diesem Jahr wurde wieder eine Mischung aus Bewährtem und Neuem gefunden. „Es gibt Schaubilder, die vom Publikum erwartet werden. Dazu gehört der Fanfarenzug mit der ganzen Eröffnungszeremonie, die Mehrspann-Quadrille, die Ungarische Post oder die Springquadrille, um nur einige zu nennen. Doch alles muss von Pferd und Reiter jedes Jahr neu einstudiert und ausdauernd geprobt werden, von allein läuft nichts“, weiß der Programmchef.
Hans-Georg Kloß, Auszubildender im Gestüt, kann sehr genau berichten, was die Vorbereitung für die am 13. September beginnenden Hengstparaden bedeutet: Vor allem Muskelschmerzen in den Oberschenkeln. Der junge Mann, der aus Oranienburg stammt, wird die wilde Ungarische Post darbieten. Da er das zuvor noch nie gemacht hat, bedeutet das tägliches Üben unter der Anleitung von Michael Schell. Der war mit seinem Schützling gestern schon ganz zufrieden. „Das ist anstrengend, da brennen schnell die Oberschenkel. Und wir brauchen natürlich Pferde, die nahezu parallel nebeneinander laufen können. Diese Pferde haben wir vorher ausgesucht, und ich bin froh, dass es so läuft. Denn ganz ungefährlich ist das Stehen auf zwei nebeneinander laufenden Pferden natürlich nicht.“
Geprobt wird derzeit auch an den vielen anderen Schaubildern des Jahres 2015. So wird es z.B. eine freilaufende Haflinger Stutenherde des Haflingergestüts Reimer geben. Allein die Teilnahme an den Paraden ist für viele Züchter schon eine Auszeichnung.
Gestütsleiterin Antje Kerber, die sich in den vergangenen Jahren vor allem als Moderatorin der Paraden einen Namen erarbeitet hat, freut sich besonders wieder über die Gastbesuche anderer Gestüte. „Wir bekommen dreimal Besuch und jedes Gestüt wird uns zwei Bilder vorführen. Wir freuen uns sehr, dass für dieses Jahr das schwedische Nationalgestüt Flyinge, das Haflingergestüt Reimer sowie das brandenburgische Haupt- und Landgestüt Neustadt/Dosse ihre Beteiligung zugesagt haben.“